Unfall- oder krankheitsbedingte Absenzen am Arbeitsplatz nehmen stetig
zu, dauern immer länger und verursachen enorme Kosten. Case Management fördert gezielt die
rasche Wiedereingliederung
ins Erwerbsleben nach Unfall oder Krankheit.
Case Management ist ein spezifisches Verfahren zur koordinierten
Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Sozial-, Gesundheits- und
Versicherungsbereich. In einem systematisch geführten, kooperativen
Prozess wird eine auf den individuellen Bedarf abgestimmte
Dienstleistung erbracht bzw. unterstützt, um gemeinsam vereinbarte Ziele
und Wirkungen mit hoher Qualität effizient zu erreichen. Case Management stellt einen Versorgungszusammenhang über professionelle und institutionelle Grenzen hinweg her.
Es respektiert die Autonomie der Klientinnen und Klienten, nutzt und
schont die Ressourcen im Klient- sowie im Unterstützungssystem.
Der Case Manager ist das Bindeglied zwischen Klient/Patient, dessen
Umfeld und dem professionellen System sowie den Kostenträgern. Charakteristisch für Case
Management sind die Verbesserung der Kommunikation und Koordination
zwischen allen involvierten Akteuren und die Vereinigung vielfältiger
Interessenlagen in einen kontinuierlichen Prozess mit einem gemeinsamen
transparent definierten Ziel.
Der Klient/Patient
sowie bei Bedarf das ihn umgebende Umfeld wird in die
Entscheidungsprozesse als Kontraktpartner mit einbezogen
(Partizipation). Case Management orientiert sich am Prinzip des
Empowerment (Menschen stärken) und zeichnet sich aus durch eine
ressourcenorientierte Haltung.